oGTT (Glucoseintoleranztest)

bei Ihrer Frauenärztin in München    

oGTT (Glucoseintoleranztest)
 

Die Schwangerschaft ist eine außergewöhnliche Stresssituation für den weiblichen Körper. Auch bei gesunden Frauen kommt es ab der zweiten Schwangerschaftshälfte zu einer Abnahme der Insulinsensitivität. Bei einer Störung im Glukosestoffwechsel führt dieser Mechanismus zum Auftreten eines Gestationsdiabetes (GDM). Wird diese Erkrankung nicht behandelt, kann es zu erheblichen Komplikationen für Frauen und Kinder kommen. Es kann ein abnormes kindliches Größenwachstum auftreten und eine spätere Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei den betroffenen Frauen und Kindern ist deutlich erhöht. Als Komplikationen bei der Frau treten oftmals Harnwegsinfekte, Infektionen im Bereich der Scheide und Blutdruckprobleme auf. Glücklicherweise können durch eine frühzeitige Diagnose die möglichen Komplikationen reduziert werden.

Durch den oralen Glukosetoleranz-Test/Zuckerbelastungstest (oGTT) kann rechtzeitig ein gestörter Glukosestoffwechsel erkannt werden. Hierzu muss die Schwangere vor Testbeginn ca. 9-12 Stunden nüchtern sein. Zu Beginn bekommt sie Blut abgenommen (um den Nüchternblutzucker zu bestimmen). Dann trinkt die Patientin in der Praxis eine genau festgelegte Menge Glukose, die in Wasser gelöst ist. Nach einer und nach zwei Stunden wird erneut Blut zur Bestimmung des Blutzuckers abgenommen.

Durch die Einnahme der Glukose wird somit der Blutzuckeranstieg angeregt und die Bauchspeicheldrüse reagiert mit der Ausschüttung von Insulin dagegen. Während des Tests wird über eine festgelegte Zeit der Blutzuckerwert ermittelt. Die Phasen teilen sich in einen Nüchternwert, den Anstieg nach einer Stunde und den darauffolgenden Abfall des Blutzuckers

Wenn Sie weitere Fragen zum oGTT haben dann wenden Sie sich doch bitte an das Praxisteam Ihrer Frauenärztin in München oder sprechen mich direkt an.